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Kassensturz: Mehr als 40.000 Euro für den guten Zweck!

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Die Wattolümpiade 2016 ist Geschichte, das „dreckige Dutzend voll“ – und der Wattikan erschöpft, aber glücklich. Elf Tage verbrachten die Olümpiamacher am Elbdeich von Soesmenhusen, um das schmutzigste Benefizspektakel der Welt vorzubereiten und anschließend die Spuren wieder zu beseitigen. Am Montagabend, nach Abschluss der Abbauarbeiten, dann der Moment, auf den alle im Wattikan hingearbeitet und –gefiebert hatten.

41.200 Euro – diese stolze Summe brachte der Kassensturz am Montagabend hervor. Damit steht fest: Die 300.000-Euro-Marke ist nicht nur geknackt, sie wurde sprichwörtlich pulverisiert: Mehr als 330.000 Spenden-Euros wurden in den vergangenen zwölf Jahren für den guten Zweck generiert!

Neben Eintrittseinnahmen in Höhe von 11.200 Euro kamen diesmal an Teamspenden 8157,01 Euro zusammen. Weitere 1346,46 Euro landeten bei der Veranstaltung in Spendendosen. Sagenhafte 15.292,44 Euro waren in den vergangenen Wochen und Monaten als Einzelspenden eingegangen, hinzu kommen 5000 Euro vom Verein Stark gegen Krebs aus Frankfurt zur Unterstützung der diesjährigen Krebsinformationstage (Ende Oktober/Anfang November). Summa summarum kamen so neben den Eintrittseinnahmen Spenden von 29.795,91 EUR zusammen – ein Betrag, der beim Kassensturz von den Neu-Wattikanos Nicole und Sebastian Schön auf 30.000 Euro aufgerundet wurde.

Rund 3000 Zuschauer und Teilnehmer machten die zwölften Wattolümpischen Spiele der Neuzeit somit abermals zu einem riesigen Erfolg. Der Benefizerlös soll auch diesmal Krebsbetroffenen in der Region zugute kommen, unter anderem über das im Sommer 2015 eingeweihte und durch den Wattolümpiade-Verein voll finanzierte Krebsberatungszentrum Westküste in der Brunsbütteler Koogstraße.

Dank an alle Unterstützer, Ermöglicher und Wattleten

Dieser Erfolg wäre nicht denkbar ohne die zahlreichen Unterstützer und Ermöglicher vor und hinter den Kulissen, die dem ehrenamtlichen Organisationsteam zur Seite stehen. Dies fängt an bei den Sponsoren, die für die komplette Veranstaltungslogistik und das Drumherum sorgen, über die Musiker sowie die ehrenamtlichen Helfer von Feuerwehr, DGzRS, Sanitätsdienst, Ärzteschaft und Handicap-Crew, bis hin zu den Mitarbeitern des Bauhofs. Diesen gebührt in diesem Jahr ein Extra-Lob, hatten sie doch neben der Unterstützung am Deich diesmal einen wahren Wald an Halteverbotsschildern aufzustellen – bedingt durch die Verkehrssituation im Bereich Soesmenhusen, wo wegen einer Brückenbaustelle ein völlig neues Verkehrs- und Parkkonzept notwendig wurde. Dieses ist zur Freude der Organisatoren gut aufgegangen: Der erstmals angebotene „Park & Ride“-Service mit zwei kostenlosen Pendelbussen hat nicht nur gut funktioniert, er stieß auch bei den Besuchern auf positive Resonanz.

Last not least: Die Wattolümpiade wäre nichts ohne die Wattleten, die sich voller Enthusiasmus in den Schlick stürzen und längst den Geist der Veranstaltung verinnerlicht haben. Ihnen gebührt der größte Dank – auch für das faire Miteinander, das in der heutigen Zeit leider nicht mehr selbstverständlich ist.

Künftig im Zwei-Jahres-Turnus

Das dreckige Dutzend ist nun voll – und wie bereits bei der Siegerehrung verkündet, wird es nun erstmals zwei Jahre dauern, bis sich mutige Wattleten wieder in den Soesmenhusener Elbschlick stürzen können. Denn fortan wird die Wattolümpiade in einen Zwei-Jahres-Turnus gehen – immer in den geraden Jahren, quasi parallel zu den anderen großen Sportereignissen wie Fußball-WM und EM sowie dieser anderen Olympiade.

Mit diesem Gedanken hat sich der Wattikan übrigens schon längere Zeit beschäftigt – jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Ein Zwei-Jahres-Rhythmus verschafft allen im Orga-Team, die ja zum größten Teil voll im Berufsleben stehen, ein bisschen mehr Luft – aber auch der Wattolümpiade selbst, die nach zwölf Jahren neue Impulse gebrauchen kann. Schließlich soll mit der Wattolümpiade noch viele Jahre viel Gutes für Krebsbetroffene in der Region getan werden können.

Für die 13. Wattolümpiade der Neuzeit steht der Termin auch schon fest: Am 21. Juli 2018 wird wieder schmutziger Sport für eine saubere Sache im Elbschlick geboten.

Das heißt jedoch nicht, dass die Sportler jetzt zwei Jahre bis zum nächsten Event am Brunsbütteler Elbdeich warten müssen: Für die ungeraden Jahre dazwischen heckt der Wattikan gerade etwas aus – ein, zwei Nummern kleiner, aber nicht minder spaßig und natürlich mit dem wattolümpischen Spirit.

Und so sollten sich alle wieder den Neujahrsmittag im Kalender anstreichen. Dann ist, ganz nach olümpischer Tradition, um Punkt 12 Uhr Meldestart. Wofür genau, das wird der Wattikan demnächst bekanntgeben.